OpenOffice.org/manuelle Installation

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UPDATE

OpenOffice existiert in dieser Form nicht mehr. Nach der Übernahme durch Oracle, haben sich fast alle Entwickler entschlossen, eine neue Office Suite zu gründen. Daraus entstand LibreOffice. LibreOffice ist seitdem die neue Standard-Bürosoftware in den meisten Linuxdistributionen. Bei Ubuntu seit der Version 11.04. OpenOffice firmiert jetzt, nach Weitergabe des Quellcodes von Oracle an Apache, unter dem Namen Apache OpenOffice. OpenOffice kann weiter über die Paketquellen installiert werden.

Vor einem Parallelbetrieb von OpenOffice und LibreOffice wird ausdrücklich gewarnt!


Inhaltsverzeichnis

1 Wichtige Informationen vor weg

Bevor man sich OpenOffice.org manuell installiert, sollte man sich fragen, warum man das möchte. Sicherheitsbedenken scheiden als Argument von vorne herein aus: OpenOffice.org gehört unter Ubuntu zu der Sektion main (Informationen dazu siehe: Paketquellen), d.h. OpenOffice.org wird von Canonical offiziell unterstützt: es wird ständig mit den aktuellsten Sicherheitsupdates versorgt, die vom OpenOffice.org-Projekt zur Verfügung gestellt werden. Es ist daher genauso sicher wie das jeweils aktuelle OpenOffice.org, welches man von der Webseite herunterladen kann.

In den Paketquellen von Ubuntu enthalten ist die beim jeweiligen Release Termin aktuelle OpenOffice.org-Version. Der evtl. Vorteil einer neuen OpenOffice.org Variante ist der, dass evtl. neue Funktionen hinzugekommen sind. OpenOffice.org erhält jedoch in jede neuere Ubuntu-Version Einzug, so dass man die neueste Version oft abwarten kann, wenn man vorhat, das System mit dem neuen Release von Ubuntu neu aufzusetzen.

Möchte man dennoch OpenOffice.org manuell installieren, um etwaige neue Funktionen zu bekommen, so findet man in diesem Wiki-Beitrag die gewünschten Informationen dazu.

Weitere Informationen zu diesem Thema und zu OpenOffice.org findet man auf der Übersichtsseite: OpenOffice.org

2 Manuelle Installation von OpenOffice.org

2.1 Vorbereitung der Installation

Als erstes wird die alte OpenOffice.org-Version bzw. StarOffice über die Paketverwaltung deinstalliert (Siehe dazu: Programme_installieren). Dann muss man sich OpenOffice.org von der deutschsprachigen Internetpräsenz von OpenOffice.org herunterladen. Hier werden zwei OpenOffice.org Versionen angeboten. Die eine Version enthält Debian Pakete (Linux x86 deb) die andere Version enthält rpm Package Manager Pakete (Linux x86 RPM).

Für Ubuntu Neulinge ist die Linux x86 deb Variante zu bevorzugen.

2.2 Installation

2.2.1 Linux x86 deb Variante

Das Archiv, in dem sich die Debianpakete befinden, muss zuerst entpackt werden (Siehe dazu Packprogramme). Dann werden sie manuell installiert (Siehe dazu: manuelle Installation von .debs mit DPKG).

2.2.2 Linux x86 rpm Variante

Es gibt hier zwei Möglichkeiten OpenOffice.org zu installieren. Die automatische Methode ist für Anfänger einfacher, allerdings ist der Lerneffekt auch nicht so groß.

2.2.2.1 manuelle Methode

Das Archiv, in dem sich die rpm-Pakete befinden, muss zu erst entpackt werden (Siehe dazu: Packprogramme). Anschließend werden die enthaltenen rpm-Pakete mittels Alien (mit der Option --keep-version) konvertiert und installiert (Siehe dazu: Alien).

2.2.2.2 automatische Methode

Hinweis:

Für diese Installationsvariante kann das OpenOffice.org Paket vom manuell heruntergeladen werden; es muss jedoch nicht manuell heruntergeladen werden, da das Skript dies auch automatisch erledigt. Die manuell heruntergeladene RPM Version von OpenOffice.org muss sich im selben Ordner wie das heruntergeladene Skript befinden.

Des weiteren wird das jeweilig aktuelle Skript nur für Ubuntu LTS Versionen und für das jeweils neueste Release von Ubuntu getestet.

Zunächst einmal muss man folgende Pakete installieren (Siehe dazu Programme installieren), falls noch nicht vorhanden:

Nun muss man sich das Skript herunterladen.

Dieses wird dann im Terminal mit folgendem Befehl gestartet:

# fakeroot bash ooo-auto-install-de-2.2.sh

Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, lädt das Skript vollautomatisch das OpenOffice.org-Archiv herunter (falls noch nicht vorhanden, oder nicht in dem Ordner liegt, in dem das Skript gestartet wurde) und erzeugt aus dieser im gleichen Verzeichnis ein Debianpaket. Wenn es zu keiner Fehlermeldung kommt, dann kann man das erzeugte Debianpaket einzeln installieren (Siehe dazu: manuelle Installation von .debs mit DPKG).

Braucht man Hilfe oder möchte den Autor des Skriptes Feedback geben, so kann man dies hier bekommen bzw. tun.

2.3 OpenOffice.org Starten

Wenn das Programm fehlerfrei installiert wurde, lässt es sich über einen Anwendungsstarter in

Alternativ lässt sich OpenOffice.org auch über Alt + F2 oder durch Eingabe eines der folgenden Befehle in ein Terminal starten:

# openoffice.org-2.2

Oder gleich OpenOffice.org Writer öffnen

# openoffice.org-2.2 -writer

Für Calc, Impress, Draw und Base wird das Argument dementsprechend umgeändert.

2.4 Java Runtime Environment

OpenOffice.org benötigt die besagte Java Laufzeitumgebung, um den vollen Funktionsumfang von OpenOffice.org (insbesondere Base) nutzen zu können, sollte dies daher nachinstalliert werden. Dazu hält man sich an den Wiki-Beitrag zu Java.

Wenn das Java Runtime Environment (JRE) installiert wurde, muss man dies nach der Installation im OpenOffice-Menü unter "Extras -> Optionen -> Java" einbinden.

2.5 OpenOffice.org Schnellstart aktivieren

Den Schnellstarter kann man ganz einfach einschalten, indem man den eingebauten Schnellstarter im OpenOffice.org-Optionenmenü aktiviert. Dazu muss man folgende Schritte ausführen: OpenOffice.org-Textverarbeitung starten, dann unter "Extras -> Optionen -> Arbeitsspeicher" das Häkchen bei "Schnellstart des Systemabschnitts der Kontrollleiste" aktivieren.

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