Veralteter Artikel:Vor der Installation

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==Fazit==
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Für Einsteiger ist die Installation des 32-Bit-Ubuntu (GNOME) von der Alternate-CD zu empfehlen, obwohl die Vorstellung an ein "DOS-Fenster" dem ein oder anderen auf den ersten Blick womöglich nicht behagen wird. Doch dessen höhere Zuverlässigkeit zahlt sich insbesondere dann aus, wenn man bei der LiveCD Probleme hat/haben könnte oder dem aus dem Weg gehen möchte.
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Für Einsteiger ist die Installation des 32-Bit-Ubuntu (GNOME) zu empfehlen. Die Wahl des Installations-Medium kann je nach Vorliebe getroffen werden. Sollte diese auf die Desktop-CD fallen und die Installation nicht funktionieren oder Probleme auftreten, sollte auf die Alternate-CD zurückgegriffen werden.
Gerade für die Übergangszeit sollte (wenn möglich) eine Windows-Installation beibehalten werden.
Gerade für die Übergangszeit sollte (wenn möglich) eine Windows-Installation beibehalten werden.
[[Kategorie: Einsteiger-Info]] [[Kategorie:System]]
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Version vom 28. Februar 2008, 01:13 Uhr

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Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeines

Dieser Artikel soll eine kleine Hilfe für die Enstscheidungen sein, die vor der Installation getroffen werden müssen. Beschäftigt man sich schon vorher ein wenig mit der Materie, bleiben einem mehrfache Installation und andere Probleme erspart.

Dazu sollte man sich über folgendes im Klaren sein:

  • brandaktuelle und exotische Hardware
  • Bluetooth-Geräte
  • Drucker
  • Hardware, die für Windows entwickelt wurde
  • RAID-Controller
  • Scanner
  • Grafikkarte & Monitor
  • W-LAN-Karten

1.1 Windows-Programme unter Linux

Ein kleiner Überblick der Möglichkeiten:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Varianten, um Windows-Programme unter Linux zu nutzen.

1.1.1 Windows-Programme ersetzen

Wer schon in der Windows-Welt auf OpenSource-Produkte gesetzt hat, hat sehr gute Chancen, dieses Programm auch nativ unter Linux einsetzen zu können. Andere Programme wiederum wurden "nachgebaut", so dass sie wie das Original genutzt werden können.

Andere verfolgen ganz andere Ansätze, bieten jedoch mindestens den selben Leistungsumfang. Nur ganz selten lassen sich für einige (Nischen-) Produkte keine Alternativen finden. Dann muss zu einem der folgenden Schritte gegriffen werden.

1.1.2 Wine

Wine ist ein OpenSource-Programm, das eine Windows-Umgebung emuliert, in der Programme installiert werden können, ohne ein Windows installiert zu haben. Einen Überblick über Programme, die mit Wine genutzt werden können, gibt es auf der Wine-Projektseite, mehr Informationen bei Wikipedia. Eine Garantie, dass Programme auf dem eigenen System so auch lauffähig sind, gibt es nicht.

1.1.3 Virtuelle Maschinen

Eine virtuelle Maschine ist eine Software, die einen PC innerhalb eines Betriebssystems emuliert. Es gibt für Ubuntu verschiedene Programme für diesen Einsatzzweck, VMWare und VirtualBox sind wohl die bekanntesten und verbreitesten.

Es ist also möglich, unter Ubuntu (als sogenannten Wirt) mit Hilfe eines der genannten Programme Windows (als sogenannten Gast) zu installieren. Windows arbeitet dann quasi wie ein eigenständiger PC, allerdings mit gewissen Einschränkungen. Unter anderem muss sich das so installierte Windows-System die Hardware (etwa Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatten) mit Ubuntu teilen. Je leistungsfähiger die Hardware, desto flüssiger arbeiten Wirt und Gast. Weiterhin funktioniert 3D-Beschleunigung nicht. Daher können keine 3D-Spiele im Gast gespielt werden.

Ein weiteres Problem kann der Einsatz von USB-Geräten, wie Drucker, Scanner, externen Laufwerken etc. sein.

Dafür lassen sich aber alle (bis auf o.g. Ausnahmen) Programme, die zum Einsatz ausschließlich auf Windows gedacht sind, installieren und nutzen.

1.1.4 Multi-Boot

Schließlich ist es noch möglich, dass Windows und Linux nebeneinander auf einem System installiert sind. So kann das zu nutzende Betriebssystem während des Boot-Vorgangs vom Benutzer ausgewählt werden.

Soll ein solches System eingerichtet werden, so sollte zuerst Windows und im Anschluss Ubuntu installiert werden, da:

2 Vor der Installation

2.1 Einsatz von Live-CD´s

Zum puren Testen der schon genannten und folgenden Sachen eignen sich sogenannte Live- oder Desktop-CD´s. Diese booten die jeweilig heruntergeladene Version mit der entsprechenden Arbeitsumgebung direkt von einer CD, ohne etwas am System zu verändern.

Natürlich laufen die Programme dabei etwas langsamer ab, als wenn sie installiert sind. Weiterhin kann es sein, dass von der Live-CD nicht gebootet werden kann. Das muss dann aber nicht zwingend bedeuten, dass Ubuntu nicht auf dem System lauffähig ist. Das ist von verschiedenen Faktoren abhängig,

2.2 Arbeitsumgebung

Zunächst muss man die Entscheidung fällen, welche Arbeitsumgebung man nutzen möchte. Die zwei verbreitetsten Vertreter ihrer Art sind KDE und GNOME. Ubuntu an sich verwendet GNOME, wenn man also nativ KDE nutzen möchte, muss man zu Kubuntu greifen.

Ein objektiver Vergleich beider ist meist unmöglich, da jeder meist von der Umgebung überzeugt ist, die er selber einsetzt. Ganz allgemein kann man wohl sagen, dass sowohl GNOME als auch KDE Vor- und natürlich auch Nachteile haben.

GNOME KDE
  • einsteigerfreundlich
  • saubere und aufgeräumte Oberfläche
  • viele Einstellungsmöglichkeiten


Die Entscheidung, welche Umgebung verwendet werden soll, kann einem nicht abgenommen werden, allerding erleichtert:

  1. KDE-Programme funktionieren in der Regel auch mit GNOME und umgekehrt.
  2. Beide Umgebungen können nachinstalliert werden, wenn man mit seiner Auswahl unzufrieden ist oder einfach die andere ausprobieren möchte.

KDE:

sudo apt-get install kubuntu-desktop

GNOME:

sudo apt-get install ubuntu-desktop

Der Vorteil dieser Metapakete ist, dass sie im Vergleich zu den KDE- und GNOME-Installationspaketen die jeweils auf Ubuntu angepasste Versionen enthalten.

2.3 Architektur

Die nächste Auswahl, die getroffen werden muss, bezieht sich auf die Architektur des Prozessors, also ob man sich die 32-Bit oder die 64-Bit-Variante installieren möchte.

An den Anfang gestellt

Nur weil der Prozessor 64-Bit unterstützt, heißt das nicht, dass auch zwingend ein 64-Bit-Betriebssystem installiert werden muss.


Ganz im Gegenteil bietet dieses zur Zeit mehr Nach- als Vorteile und ein Geschwindigkeitszuwachs ist kaum und wenn dann nur bei bestimmten Anwendungen zu verzeichnen. Der Hauptvorteil für den normalen Anwender ist die native Unterstützung von Arbeitsspeicher mit mehr als vier GB. Sollen vier GB RAM in der 32-Bit-Version angesprochen werden, so muss der Kernel angepasst werden. Probleme mit der 64-Bit-Version treten vor allem auf bei:

  • Webcam-Unterstützung
  • Opera

Für den normalen Anwender empfiehlt sich die Verwendung des 32-Bit-Ubuntus, da die Software dafür ausgereifter, verfügbarer und kompatibler ist.

2.4 Installationsmedium

Zu guter Letzt muss noch die Version des Installationsmedium ausgewählt werden.

2.4.1 Desktop-CD

Die Verwendung der Desktop-CD bietet den Vorteil, dass die CD ein Live-System startet, mit dem man Ubuntu antesten kann. Weiterhin kann der Rechner während der Installation weiter genutzt werden. Leider ist diese Art der Installation nicht immer stabil. Das äußert sich darin, dass teilweise das Live-System nicht gebootet werden kann oder die Installation abbricht. Außerdem läuft sie naturgemäß langsamer ab, da auch das Live-System am Laufen gehalten werden muss.

2.4.2 Alternate-CD

Eine Installation von der Alternate-CD findet im Textmodus statt. Da so nur die Installation abgewickelt werden muss, ist die Installation stabiler und um einiges schneller. Ebenso sind die Möglichkeiten der Partitionierung größer.

2.5 Fazit

Für Einsteiger ist die Installation des 32-Bit-Ubuntu (GNOME) zu empfehlen. Die Wahl des Installations-Medium kann je nach Vorliebe getroffen werden. Sollte diese auf die Desktop-CD fallen und die Installation nicht funktionieren oder Probleme auftreten, sollte auf die Alternate-CD zurückgegriffen werden.

Gerade für die Übergangszeit sollte (wenn möglich) eine Windows-Installation beibehalten werden.

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