Veralteter Artikel:Vor der Installation

Aus Ubuntu-Forum Wiki

Wechseln zu: Navigation, Suche
Achtung.png Dieser Artikel ist veraltet und wird inhaltlich nicht mehr gepflegt. Achtung.png

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines

Dieser Artikel soll eine kleine Hilfe für die Vorbereitungen sein, die vor der Installation getroffen werden müssen. Beschäftigt man sich schon vorher mit dem Umstieg, bleiben mehrfache Installation und Probleme erspart.

Einen Überblick zu den häufigsten Fragen bietet unser FAQ zu Vorbereitung einer Ubuntu-Installation bzw. zum Umstieg darauf.

Diese Fragen sollte man schon vor der Installation für sich beantworten. So kann man späteren Komplikationen aus dem Weg gehen.

2 Einsatz von Live-CD´s

Zum puren Testen der schon genannten und folgenden Sachen eignen sich sogenannte Live- oder Desktop-CD´s. Diese booten die jeweilig heruntergeladene Version mit der entsprechenden Arbeitsumgebung direkt von einer CD, ohne etwas am System zu verändern.

Das Betriebssystem und auch die Programme werden direkt von der CD gestartet. Vorhandene Festplatten werden dafür nicht benötigt. Allerdings liegt die Performance weit hinter der eines installierten Ubuntus.

In Ausnahmefällen ist es möglich, dass nicht von der Live-CD gebootet werden kann. Das muss dann aber nicht zwingend bedeuten, dass Ubuntu nicht lauffähig ist. Das ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

Generell kann man von folgendem ausgehen

Eine Installation von Ubuntu sollte erfolgreich verlaufen, wenn auch die Live-CD erfolgreich Ubuntu starten konnte. Schlägt der Start der Live-CD fehl, muss dies nicht bedeuten, dass Ubuntu nicht lauffähig ist. Viele Sachen können noch im Nachhinein geändert und installiert werden. Für die Ubuntu-Installation sollte man in diesem Fall allerdings die Alternate-Installation nutzen.

3 Arbeitsumgebung

Zunächst muss man die Entscheidung fällen, welche Arbeitsumgebung man nutzen möchte. Die zwei verbreitetsten Vertreter ihrer Art sind KDE und GNOME.

Ubuntu an sich verwendet GNOME. Hat man sich schon vorher für eine andere Arbeitsumgebung entschieden, sollte man das entsprechende Derivat installieren.

Die Entscheidung, welche Umgebung man verwenden möchte, richtet sich nach dem eigenen Geschmack. Auch hier kann man die bereits erwähnten Live-CD´s nutzen und die drei Arbeitsumgebungen als Live-System testen.

Weiterhin gilt
  1. KDE-Programme funktionieren in der Regel auch mit GNOME und umgekehrt. Unter Xubuntu kann man ebenfalls alle Programme nutzen.
  2. Auch komplette Arbeitsumgebungen können nachinstalliert werden, wenn man mit seiner Auswahl unzufrieden ist oder einfach die andere ausprobieren möchte.

KDE:

sudo apt-get install kubuntu-desktop

GNOME:

sudo apt-get install ubuntu-desktop

Xfce:

sudo apt-get install xubuntu-desktop

Diese Metapakete sind, im Vergleich zu den KDE-, GNOME- und Xfce-Installationspaketen, für Ubuntu angepasst.

4 Architektur

Alle Ubuntu-Betriebssysteme gibt es auch als 64-Bit-Variante. Die ist allerdings, wenn überhaupt, nur für Besitzer eines 64-Bit-Prozessors interessant.

An den Anfang gestellt

Nur weil der Prozessor 64-Bit unterstützt, heißt das nicht, dass auch zwingend ein 64-Bit-Betriebssystem installiert werden muss.

Ganz im Gegenteil bietet dieses zur Zeit mehr Nach- als Vorteile und ein Geschwindigkeitszuwachs ist kaum und wenn dann nur bei bestimmten Anwendungen zu verzeichnen.

Der Hauptvorteil für den normalen Anwender ist die native Unterstützung von Arbeitsspeicher mit mehr als vier GB. Sollen vier GB RAM in der 32-Bit-Version angesprochen werden, so muss der Kernel angepasst bzw. der Server-Kernel installiert werden.

Probleme mit der 64-Bit-Version treten vor allem auf bei

Für den normalen Anwender empfiehlt sich die Verwendung des 32-Bit-Ubuntus, da die Software dafür verfügbarer und kompatibler ist und generell weniger Probleme bereitet.

Hinweis

5 Installationsmedium

Zu guter Letzt muss noch die Version des Installationsmedium ausgewählt werden.

5.1 Live-CD

Die Verwendung der Live-CD bietet den Vorteil, dass die CD ein Live-System startet, mit dem man Ubuntu testen kann. Weiterhin kann der Rechner während der Installation weiter (bedingt) genutzt werden.

Leider ist diese Art der Installation nicht immer stabil. Das äußert sich darin, dass teilweise das Live-System nicht gebootet werden kann oder die Installation abbricht.

Außerdem läuft sie naturgemäß langsamer ab, da auch das Live-System Ressourcen verbraucht.

5.2 Alternate-CD

Eine Installation von der Alternate-CD findet im Textmodus statt. Da so nur die Installation abgewickelt werden muss, ist die Installation stabiler und um einiges schneller. Probleme, die Grafikkarten verursachen können, werden so ausgeschlossen. Ebenso sind die Möglichkeiten der Partitionierung größer.

6 Vorbereitung der Festplatten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Festplatten für die Ubuntu-Installation einzurichten. Obwohl der Partitionierungs-Vorgang relativ vereinfacht und auch durch grafische Programme unterstützt wird, stellt es doch einen großen Eingriff in das System dar.

Ubuntu ist dabei auch in der Lage, bestehende Windows-Partitionen bzw. -Laufwerke zu verkleinern, um so Platz für Ubuntu zu schaffen.

Sämtliche wichtigen Daten, falls vorhanden, sollten daher (auf externe Medien) gesichert werden!

Sollen Windows und Ubuntu parallel betrieben werden (Dualboot) und muss dafür die Windows-Festplatte während der Ubuntu-Installation verkleinert werden, so sollte man Windows vorher defragmentieren. Damit verhindert man, dass die Daten unter Windows beliebig auf der Festplatte verteilt sind. Bei der Verkleinerung der Windows-Partition könnten anderenfalls Datenverluste bist hin zum kompletten Windows-Systemausfall die Folge sein.

Windows sollte vor einer Dualboot-Installation immer defragmentiert werden!
Möglichkeiten der Partitionierung

Dabei sollte man sich überlegen, welche Partitionen es auf dem späteren System geben soll. Obwohl Ubuntu auch auf eine einzige Partition installiert werden kann, macht es durchaus Sinn, mehrere zu erstellen:

/

Der Schrägstrich kennzeichnet das Wurzelverzeichnis. In diesem werden sämtliche für das System wichtigen Daten abgelegt.

/swap

Die Swap-Partition dient als Erweiterung des Hauptspeichers, im Sinne der unter Windows bekannten Auslagerungsdatei. Ob und in welcher Größe diese angelegt werden muss - darüber scheiden sich die Geister.

Da heutzutage meist Speicherplatz in Übermaß vorhanden ist, kann eine Swap-Partition nicht schaden. Oft ist die Rede davon, das diese dann doppelt so groß sein sollte, wie der verbaute Arbeitsspeicher. Eine maximale Größe von zwei GB sollte allerdings völlig ausreichend sein.

/home

Im /home-Verzeichnis werden alle benutzerspezifischen Daten- und Einstellungen abgelegt. Legt man dieses separat an, kann man diese Daten auch noch nach einer Neuinstallation des Systems nutzen und muss nicht alle Einstellungen neu vornehmen.

Größen

Die Größen der /- und /home-Partitionen richten sich nach Anzahl der Benutzer auf dem System, den zu installierenden Programmen und der Art und Weise, wo andere Daten abgelegt werden.

Allgemein bietet sich noch eine Extra-Partition für Daten, wie Musik, Bilder etc. an, eventuell auch auf einer Extra-Festplatte. Sollte die Systempartition beschädigt werden, so hat das keine gravierenden Auswirkungen auf die persönlichen Daten.

So sollte man mit je zehn GB für die beiden Partitionen auf der sicheren Seite sein.

Weitere Partitionen müssen in das System eingebunden - gemountet - werden. Dies kann auch direkt während der Installation geschehen.

7 Empfehlung

Für Einsteiger ist die Installation des 32-Bit-Ubuntu (GNOME) zu empfehlen. Die Wahl des Installations-Medium kann je nach Vorliebe getroffen werden. Fällt diese auf die Live-CD und die Installation funktioniert nicht oder treten andere Probleme auf, sollte auf die Alternate-CD zurückgegriffen werden.

Gerade für die Übergangszeit sollte (wenn möglich) die Windows-Installation beibehalten werden.

Meine Werkzeuge
Varianten
Aktionen
Forum
Navigation
Internes
Bearbeitungshilfen
Werkzeuge