ISA-Hardware unter Ubuntu nutzen

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Inhaltsverzeichnis


Eine ISA-Netzwerkkarte

Wer hat nicht noch die ein oder andere ISA-Netzwerkkarte daheim herumfliegen und möchte diese gerne nutzen? Wer mal ein wenig experimentiert hat, wird gemerkt haben, dass diese nicht out-of-the-box funktionieren.

In diesen Beispiel schildere ich die Inbetriebnahme einer ISA-3com Karte.

1 Pakete installieren

Zuerst öffnet ihr ein Terminal auf eurem Computer und loggt euch als root ein, damit ihr nicht immer sudo eintippen müsst:

# sudo -s

Es gibt ein Paket namens isapnptools, dieses umfasst einige Tools, um ISA-Hardware anzusprechen und zu konfigurieren. Nach dem die Universe Paketquelle (Siehe dazu: Paketquellen) freigeschaltet wurde, müssen folgende Pakete installiert werden (Siehe dazu: Programme installieren):

2 Modul initialisieren

Als nächstes muss das nötige Kernelmodul für die Hardware geladen werden. Im Beispiel handelte es sich um das Modul 3c509 (3com 509-Serie). Es wird über folgenden Befehl geladen:

# modprobe 3c509


Wisst ihr nicht, wie das Modul heißt, bleibt wohl nichts anderes über, als alle verfügbaren Module zu testen, ihr findet sie in /lib/modules/KERNEL/kernel/drivers/net/. Über folgenden Aufruf könnt ihr ganz leicht dorthin wechseln und euch die Module auflisten lassen:

# cd /lib/modules/$(uname -r)/kernel/drivers/net/ && dir | less


Zurück zu unserem Beispiel:

Als Antwort sollte man eine leere Ausgabe erhalten, erhält man diese nicht, fehlt wohl das Modul oder die Karete sitzt nicht richtig im Slot. Ich habe das Modul noch in die /etc/modules eingetragen, da das Modul bei mir (Ubuntu 5.10) nicht beim Start eingebunden wurde:

# nano /etc/modules

Dort habe ich einfach folgende Zeile eingefügt:

# 3c509

3 Karte konfigurieren

Da es sich in diesem Beispiel um eine Netzwerkkarte handelt, habe ich diese versucht aufzulisten:

# ifconfig -a

Der Parameter -a bewirkt, dass ALLE Netzwerkkarten aufgelistet werden, also auch diese, die gerade deaktiviert sind und nicht benutzt werden. Da die Karte bisher nur geladen wurde, wird sie also nicht benutzt. Sie wird also nur angezeigt, wenn der Paramter angehängt wird. Als Ausgabe erhielt ich:

# eth0 Protokoll:Ethernet Hardware Adresse xx:xx:xx:xx:xx:xx

          ...

Zunächst könnte man die Karte sofort fest konfigurieren und in der /etc/network/interfaces vermerken, doch davon rate ich ab. Bei mir wurde, wie anhand der Ausgabe deutlich wird, die Karte als eth0 bezeichnet, nach einem Reboot hieß sie eth2. Ich empfehle daher zuerst den Reboot:

# reboot

Nach dem Reboot könnte die Ausgabe von ifconfig dann folgendermaßen aussehen:

eth2      Protokoll:Ethernet  Hardware Adresse xx:xx:xx:xx:xx:xx 
 ... </code>

Die Karte müsste nun funktionieren! Viel Spaß beim Testen!

Grüße, euer Ovim-Obscurum

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