MBR

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Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines

Der MBR (Master Boot Record) ist der erste Sektor auf einer Festplatte, welcher dem BIOS (Basic Input Output System) Informationen zu den vorhandenen Dateisystemen, Betriebssystemen und Anfangs- und Endsektoren der Partitionen dieser Festplatte und der Lage der jeweiligen Bootloader dieser Betriebssysteme gibt.

Außerdem wird im MBR der Bootloader (z.B. GRUB (GRand Unified Bootloader) oder LILO) (LInux LOader) gespeichert. Wenn eine Festplatte nicht formatiert ist, hat sie auch keinen MBR, da es keine Informationen gibt, die das BIOS benötigen könnte.

2 Schäden am MBR

2.1 Folgen

Sollte der MBR beschädigt oder gelöscht worden sein, kann kein Betriebssystem mehr von diesem Datenträger gestartet werden, sofern eines installiert war.

2.2 Ursachen

Probleme mit dem MBR können verschiedene Ursachen haben:

Wenn Sektoren physikalisch defekt sind (das ist ein Hardwaredefekt auf dieser Postition der Festplatte), ist nichts zu retten, dann muss die Festplatte ersetzt werden.

Wenn du jedoch kürzlich den Bootloader deiner Wahl neu konfiguriert hast, kann es sein, dass eine Fehlkonfiguration unbeabsichtigt dabei vorgenommen wurde.

Eine falsche Angabe in der Konigurationsdatei des Bootloaders kann das Booten des Systems unmöglich machen, da dieser nicht die benötigte Anfangsposition des Betriebssystemloaders findet.


WARNUNG Folgendes Beispiel ist noch nicht belegt!!

Es kann sein, dass im BIOS die falsche Festplatte als Bootgerät eingestellt ist. Beispiel: Wir gehen von einem PC ohne Betriebssystem aus, auf dem wir ein neues Ubuntu installieren wollen. Die Bootreihenfolge im BIOS sieht folgendermaßen aus:

Nun starten wir mit einer Live-CD und entscheiden uns dafür, dass unser System auf der Festplatte sdb(SATA2 im BIOS) installiert werden soll. Nach erfolgreicher Partitionierung und Installation starten wir neu und bearbeiten die Bootreihenfolge. Wir entscheiden uns folgendermaßen:

Nun gibt es das Problem, dass das System den MBR auf die erste Festplatte der Bootreihenfolge zum Zeitpunkt der Installation geschrieben hat. Das wäre SATA1-80GB. Unsere Bootfestplatte ist jedoch SATA2-250GB, somit wird der MBR dieser Festplatte geladen. SATA2 hat aber keinen MBR für das installierte Ubuntu, d.h. der Bootloader kann nicht geladen, das System nicht gebootet werden!

2.3 Reparatur

2.3.1 Reparatur für Linuxsysteme

Zur Reparatur des MBR kann hierbei die Live-CD SGD (Super Grub Disk) herangezogen werden. Ein auf diese Weise reparierter Bootloader ist dann wieder voll funktionsfähig.

Mit der SGD kann man durchaus Schaden anrichten!

Man sollte sich also vor der Verwendung der SGD informieren und seine Festplatte(und somit dem MBR) extra sichern und immer ruhig bleiben, wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert.

2.3.2 Reparatur für Windowssysteme

Auch den MBR eines Windows-System kann man reparieren. Es gibt für XP die Möglichkeit mit der Windows-CD zu booten und dort nicht die Installation, sondern den Eintrag für die Reparatur auszuwählen. Anschließend geht man in die Wiederherstellungskonsole und gibt folgendes ein:

fixmbr

Wenn dann nach einem Neustart das System immer noch nicht will, muss die Wiederherstellungskonsole erneut aufgesucht werden. Diesmal folgt die Eingabe

fixboot c:

Für Windows Vista gilt Ähnliches. Auch hier wird die Wiederherstellungskonsole der Windows-CD benötigt. Die beiden Reparaturbefehle lauten hier nur anders, nämlich:

bootrec.exe/fixMBR
bootrec.exe/fixBoot
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