Sudo
Aus Ubuntu-Forum Wiki
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1 Was ist sudo?
In Windows ist man es gewohnt, als Administrator angemeldet zu sein. Das hat den Vorteil, dass man im Prinzip machen kann, was man will. Der Nachteil ist dabei, dass das System durch die Vielzahl an Rechten gegenüber Angriffen von außen (Viren, Trojaner, sonst. Angriffe) anfälliger ist.
Dieses Problem wird in Linux im Allgemeinen und Ubuntu im Speziellen umgangen, indem der Benutzer im System nur eingeschränkte Rechte hat, und - bei Bedarf - Administratorrechte bekommen kann.
"sudo" ist die Abkürzung für "superuser do" und bedeutet Administratorrechte auf dem System zu bekommen!
Hat man nun per sudo Administratorrechte erhalten, bleiben diese standardmäßig etwa 15 Minuten auf dem System erhalten und man muss das Passwort 15 Minuten lang nicht erneut eingeben (aber weiterhin "sudo" vor den Befehl stellen!).
2 Wozu braucht man sudo?
Sudo benötigt man dann, wenn man etwas im System ändern möchte. Dies ist in der Regel in folgenden Dingen vonnöten:
- Installation von Programmen
- Ändern von Systemdateien (/etc/apt/sources.list, /etc/X11/xorg.conf etc.
- und möglicherweise weitere Dinge
3 Wie wendet man sudo an?
Um nun ein Programm zu installieren (beispielsweise über das Terminal mit Apt-get), fügt man vor den eigentlichen Installations-Befehl das Wort sudo:
sudo apt-get install Paketname
Möchte man eine Systemdatei öffnen (und bearbeiten und am Ende speichern), stellt man ein sudo vor den Befehl:
sudo gedit /etc/X11/xorg.conf (Gnome) sudo kate /etc/X11/xorg.conf (KDE) sudo nano /etc/X11/xorg.conf (Multifunktional)
Gibt man einen Befehlt mit sudo vorangestellt ein, wird man nach dem "Root-Passwort" gefragt. Dies ist in jedem Fall das Benutzerpasswort des zuerst angelegten Benutzers. Gibt es nur einen Benutzer (was in den meisten Systemen der Fall sein dürfte), ist es eben dieses Passwort.
Möchte man nicht jedes Mal ein Terminal öffnen, um Administratorrechte zu bekommen, kann man dies auch über einen Dialog in der grafischen Oberfläche bekommen. Den Befehlsdialog öffnet man mit der Tastenkombination ALT+F2 und gibt dann ein:
- In Gnome:
gksudo
- In KDE (bis Feisty):
kdesu
- In KDE (ab Gutsy):
kdesudo
Und danach natürlich jeweils der entsprechende Befehl.