Aus Ubuntu-Forum Wiki
Inhaltsverzeichnis |
1 Allgemeines
Das Thema PDF ist unter Linux ein recht aufwendiges und teilweise auch leidiges Thema, weil das Bearbeiten von PDF Dateien oftmals ein Problem darstellt. Aus diesem Grund gibt es zu diesem Thema eine eigene Unterkategorie im Wiki.
2 PDF - Dateien erstellen
2.1 PDF - Dateien drucken
Aus so gut wie jeder Anwendung, die eine Druckerschnittstelle hat, kann der PDF-Drucker als Drucker aufgerufen werden. Diese Funktion ist seit Gutsy Gibbon standardmäßig an Bord.
- PDF-Drucker - Die Druckfunktion von Programmen nutzen, um PDF-Dateien zu erstellen
2.2 PDF - Dateien mit OpenOffice
OpenOffice bietet von Haus aus eine komfortable Exportfunktion. Mit ihr lassen sich aus allen geschriebenen Dokumenten PDF-Dateien erzeugen. Zum Einen kann die Funktion direkt durch Klick auf das PDF-Icon in der Symbolleiste erstellt werden - mit dem Namen des jeweiligen Dokuments in dessen Speicherverzeichnis. Zum Anderen kann auch über Datei --> Exportieren als PDF
die Exportfunktion aufgerufen werden. Dies hat den Vorteil, dass verschiedene Optionen, z.B. bezüglich der Qualität und Sicherheitseinstellungen u.v.m., eingestellt und angepasst werden können.
2.3 PDF - Dateien mit LaTeX
Mit dem Satzprogramm LaTeX (siehe auch LaTeX bei Wikipedia), lassen sich hochwertige und für den professionellen Einsatz nutzbare PDF-Dateien erzeugen. Da es sich bei LaTeX um eine Markup-Sprache (vergleichbar mit HTML für Webseiten) handelt, ist der Einsatz für Nutzer, die sich neu mit diesem Thema beschäftigen, allerdings eher kompliziert.
Um den Einsatz von LaTeX zu vereinfachen, kann man sich des Tools LyX (siehe auch LyX bei Wikipedia), bedienen. LyX bietet eine sogenannte WYGIWYM (what you get is what you mean) - Benutzeroberfläche, die sich im Design an gängige Textverarbeitungen anlehnt. Nach einer (kurzen) Einarbeitungszeit bietet LyX eine nicht zu verachtende Alternative zu diesen, besonders wenn es darum geht, längere und/oder wissenschaftliche Arbeiten, zu verfassen.
Auch in LyX werden PDFs über die Exportfunktion im Speicherverzeichnis des Dokuments erstellt.
2.4 PDF-Dateien mit Scannprogrammen
- XSane
-
- Auch mit dem Scannerfrontend XSane lassen sich PDF-Dateien erstellen. Dazu muss im Einstellungsfenster der "Typ" auf "PDF" gesetzt und darauf geachtet werden, dass der Dateiname auf .pdf endet.
- Empfehlenswert sind ebenfalls die Einstellungen:
- Scanaulösung "300" dpi
- bei Schwarz-Weiß-Vorlagen (Text) "Scanmodus" auf "Graustufen"
- Scanfrontend zum Erstellen von PDF-Dateien
2.5 PDF-Dateien mit sonstigen Programmen
2.5.1 SciTE
- Text-Editor für mit Unterstützung für viele Programmiersprachen und der Möglichkeit, den Quelltext als PDF zu exportieren
2.5.2 Scribus
- Desktop-Publishing-Tool, dass seine Dokumente als PDF exportieren kann
3 PDF Dateien lesen
3.1 Native PDF-Reader
Unter Gnome beispielsweise ist standardmäßig das Programm Evince installiert, was alle PDF-Dateien öffnen und korrekt darstellen kann.
Das KDE-Pendant dazu ist KPDF das automatisch mit KDE installiert wird. Er zeichnet sich durch eine gute und übersichtliche Darstellung des PDFs und eine recht schnelle Ladezeit aus.
3.2 Proprietäre Variante Acrobat Reader
Möchte man es "professioneller" (und proprietär), kann man sich den Acrobat Reader für Linux anschauen. Dieser kann am Einfachsten über Automatix installiert werden. Der "Orginal"-Adobe-Reader hat bei komplexen PDF's den Vorteil, dass er selltener "patzt". Eine deutschsprachige Version kann hier als tar.gz heruntergeladen und manuell installiert werden. Wer ganz "sicher" gehen möchte, vermeidet den Reader aus dem Hause Adobe jedoch, da er eine Hintertür haben könnte.