Dolphin

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Version vom 15. November 2008, 18:10 Uhr

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Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeines

Mit der Version 7.10 Gutsy Gibbon wurde für Kubuntu/KDE der bis dahin als Universalwerkzeug genutzte Konqueror von Dolphin abgelöst.

Dies hatte mehrere Gründe. Konqueror war lange Zeit im Linux-Bereich die erste Wahl, wenn es um Browser ging. Nicht umsonst diente er als Grundlage für Apple´s Safari. Mit Firefox und dessen rasanter Verbreitung über alle Plattformen, wurde dieser Einsatzzweck jedoch mehr und mehr in den Hintergrund gestellt und Konqueror wurde mehr und mehr als Dateimanager eingesetzt. Dieser Aufgabe kam und kommt er auch hervorragend nach, da er auch in diesem Bereich sehr mächtig ist. Viele Plugins, Extras und vor allem Einstellungsmöglichkeiten sind dafür die Grundlage.

Die Kehrseite dieses Umstandes ist aber, dass gerade Einsteiger von dieser Funktionsvielfalt erschlagen werden und meist auch nur ein Bruchteil der gebotenen Funktionalität genutzt bzw. benötigt wird. Hinzu kommt, dass seine Funktion als Browser einen größeren Speicherverbrauch bedingt, als es bei einem reinen Dateimanager der Fall ist.

Aus diesen Gründen wurde Dolphin als schnelle, schlanke und als Dateimanager spezialisierte Alternative per Default eingeführt. Wer den Funktionsumfang von Konqueror vermisst, kann aber weiterhin auf diesen zurückgreifen.

2 Installation

Dolphin wird mit Kubuntu/KDE automatisch installiert. Die notwendigen Pakete sind:

KDE 3
sudo apt-get install dolphin
KDE 4
sudo apt-get install dolphin-kde4

3 Anwendung

3.1 Ansichtsmodi

Dolphin bietet drei verschiedene Ansichtsmodi:

  1. Symbole » grafische Darstellung der Datei-Typen mittels Icons
  2. Details » Informationen zur Datei bzw. zum Verzeichnis auf einen Blick
  3. Vorschau » Vorschaubilder zur Datei

Diese lassen sich per Schaltfläche ändern. Unter Einstellungen » Dolphin einrichten &raquo Allgemein lässt sich der Ansichtsmodus, der standardmäßig beim Start geladen werden soll, einrichten.

Weiterhin lässt sich Dolphin mit geteilter Ansicht nutzen bzw. auch starten. Dabei bekommt man dann zwei unabhängige Datei-Browser in einem Fenster. Dies erleichtert Operationen wie das Kopieren und Verschieben.

Im Bereich Allgemein lässt sich weiterhin festlegen, ob die Navigationsleiste schon beim Programmstart frei editierbar sein soll, oder per Default nur die jeweils aktuellen Verzeichnisse anklickbar sein sollen.

Sämtliche Ansichtsmodi lassen sich im Bereich Ansichten den persönlichen Vorlieben anpassen.

Seitenleisten

Mit F8 lässt sich die linke, mit F9 die rechte Seitenleiste ein- und ausblenden. Sie bieten wahlweise entweder einen Sofortzugriff auf die Lesezeichen oder die Informationen. Letzterer Punkt beinhaltet auch verschiedene Datei-Operationen, wie den Zugriff als Systemverwalter, das Öffnen einer Konsole im aktuellen Verzeichnis, das verschlüsseln der Dateien etc. Diese Punkte lassen sich aber auch meistens mit dem, sich bei Rechtsklick auf die Datei öffnenden, Kontextmenü erreichen.

3.2 Lesezeichen

Oft besuchte Verzeichnisse lassen sich als Lesezeichen ablegen. Im Bereich Lesezeichen der Einstellungen können diese verwaltet werden. Sie lassen sich mit Hilfe des Icons neben der Navigatiosnleiste aufrufen.

Mit F8 lässt sich auch eine permanente Seitenleiste mit den Lesezeichen einblenden.

4 Alternativen

Eine mächtige Alternative zu Dolphin ist Krusader, der allerdings rein optisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist.

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