Mounten

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Bei einem USB-Laufwerk muss dieses vorher angeschlossen werden.
Bei einem USB-Laufwerk muss dieses vorher angeschlossen werden.
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Alternativ kann man auch diesen Befehl ausführen:
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sudo blkid
;fstab editieren:
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Version vom 17. März 2008, 17:59 Uhr

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines

Damit ein bestimmtes Laufwerk im Ubuntu-System angesprochen werden kann, muss es gemountet (=ins System eingehangen) werden.

Laufwerke im Terminal einbinden:

mount /mnt/pfad

Laufwerkseinbindung im Terminal lösen:

umount /mnt/pfad

2 Mountpunkte

2.1 Beschreibung

Um eingehangen zu werden, benötigt das reale Laufwerk einen Punkt, über den es angesprochen werden kann. Diesen nennt man Mountpoint. Da in Linux alles irgendwie ein Verzeichnis ist, wird auch der Mountpoint als Verzeichnis angesprochen. Ein Mount- oder Einhängpunkt ist der Punkt, an dem ein Laufwerk ins System eingebunden wird.

Bekannte und schon vorhandene Mountpunkte
  • / für die root-Partition
  • /home für das Heimatverzeichnis des Benutzers
  • /media/xxx für über HAL eingebundene Laufwerke
  • /mnt/xxx für eigene Mountpunkte

2.2 Mountpunkt erstellen

Da ein Mountpunkt nichts weiter als ein Verzeichnis bzw. Ordner ist, muss man auch nur ein Verzeichnis erstellen:

mkdir mountpunkt_name

Der Übersichtlichkeit wegen sollte man neue Mountpunkte im Verzeichnis /mnt erstellen oder direkt im root-Verzeichnis /. Dies muss mit root-Rechten erfolgen:

sudo mkdir /mnt/mountpunkt_name

oder

sudo mkdir /mountpunkt_name

3 Konfigurationsdatei /etc/fstab

3.1 Aufbau

In der Datei /etc/fstab werden die Einstellungen für die fest ins System integrierten Laufwerke eingetragen. Dies gilt für die internen Festplatten, wie auch für externe Medien, die nicht automatisch gemountet werden sollen.

Die Einträge in der fstab besitzen folgenden Aufbau:

<file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>

/dev/hda1     /               ext3    defaults                0 1
file system
  • Angabe des realen Laufwerks
mount point
  • Einhängpunkt
  • Verzeichnis, über das das Laufwerk im System angesprochen wird
type
  • Format des Filesystems
options
  • Einstellungen, mit denen das Laufwerk eingehangen werden soll
    • defaults: Standardeinstellungen
    • exec: die auf dem Laufwerk befindlichen Dateien dürfen ausgeführt werden
    • noexec: die auf dem Laufwerk befindlichen Dateien dürfen nicht ausgeführt werden
    • auto: Laufwerk wird automatisch beim Systemstart eingebunden
    • noauto: Laufwerk wird nicht automatisch beim Systemstart eingebunden
    • user: Laufwerk darf von jedem Benutzer gemountet und umountet werden, aber nur der Benutzer, der das Laufwerk eingehangen hat, darf es auch wieder aushängen
    • users: Laufwerk darf von jedem Benutzer gemountet und umountet werden, dabei ist beim Aushängen egal, wer das Laufwerk eingehangen hat.
    • ro: readonly, Dateien dürfen nur gelesen werden
    • rw: read & write, Dateien dürfen gelesen und geschrieben werden
    • sync: Daten werden sofort geschrieben und nicht erst im RAM gesammelt. Vermindert das Risiko eines Datenverlustes, kann aber auch je nach Datenträger zu Geschwindigkeitseinbußen führen.

3.2 Editieren

Die fstab kann nur mit root-Rechten geändert werden:

sudo vi /etc/fstab

4 Mountmethoden

4.1 HAL-Daemon

Externe und DVD-/CD-Laufwerke werden automatisch vom HAL-Dienst ins System eingebunden, sofern dies nicht anders eingestellt wird. Die so eingehangenen Laufwerke haben ihren Mountpunkt im Verzeichnis:

  • /media/diskxxx

Die Symbole für diese Laufwerke sollten automatisch auf dem Desktop erscheinen. Sind die Laufwerke beim Bootvorgang schon angeschlossen bzw. die CD schon eingelegt, funktioniert das jedoch nicht immer. Im Dateiexplorer findet man die Laufwerke unter:

  • /media

oder

KDE (Dolphin)
  • system:/media/
GNOME (Nautilus)
  • computer:///

4.2 Mounten per UUID

4.2.1 Vorteile

Ubuntu bietet die Möglichkeit Laufwerke mittels Universally Unique Identifier (UUID) ins System einzubinden. Jede Partition bzw. jedes Laufwerk hat dabei seine eigene. Mit deren Hilfe ist eine eindeutige Zuordnung des Laufwerkes im System möglich.

Den größten Vorteil bietet das Verwenden von UUIDs beim Einsatz mehrerer externer Speichermedien, die öfter entfernt und angeschlossen werden, z.B. MP3-Player oder änliches. Diese können so immer direkt angesprochen werden.

4.2.2 Vorgehen

Sollte das betreffende Laufwerk bereits gemountet sein, muss es vorher umountet werden.

Mountpoint für das Laufwerk erstellen
mkdir /mnt/stick


UUID des Laufwerkes feststellen
ls -al /dev/disk/by-uuid/
...
lrwxrwxrwx 1 root root  10 2008-01-02 17:47 eed486ec-b7e6-4cae-a6a4-07f8b8b6c030 -> ../../sda1
...

Dieser Befehl zeigt sämtliche vorhandenen Laufwerke und ihre UUID an. Bei einem USB-Laufwerk muss dieses vorher angeschlossen werden.

Alternativ kann man auch diesen Befehl ausführen:

sudo blkid
fstab editieren
sudo vi /etc/fstab
...
# Entry for /dev/sda1:
UUID=eed486ec-b7e6-4cae-a6a4-07f8b8b6c030 /mnt/stick noauto defaults,users 0 0
...

Danach wird der besagte Stick mit dem Befehl:

mount /mnt/stick

gemountet.

4.3 Mounten auf anderen Wegen

Auch das Mounten von Partitionen per Label, Device etc. läuft analog zum Mounten per UUID ab.

5 Beispiele

Die UUID´s und die Mountpunkte müssen natürlich angepasst werden.

Windows NTFS
UUID=F01475DD1475A76E /windows ntfs-3g defaults,locale=de_DE.UTF-8 0 0
etx3 Datenfestplatte
UUID=b4943042-19a7-4166-8bc3-bffc994ed01a /daten ext3 users,auto,defaults,exec,user_xattr 0 2
root-Partition
UUID=39d5876c-33a7-44f5-9353-25e4b95334b1 / ext3 defaults,errors=remount-ro,user_xattr 0 1
home-Partition
UUID=5f483743-b85d-4302-a812-31f2a6bf3f91 /home ext3 defaults,user_xattr 0 2
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