WPS Office

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Die WPS-Community arbeitet an einer neuen Version von WPS Office für Linux. Das Fertigungsdatum ist nicht bekannt. Aus diesen Grund kann derzeit kein DEB-Paket heruntergeladen  werden (Stand 02.06.2016).
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Dieser Artikel basiert auf der getesteten Version 10.1.05503. Nach Angaben der Entwickler handelt sich hier um eine Alpha-Version. Über die Seite [http://wps-community.org/downloads Downloads] kann normalerweise die Datei zur Installation für Debian heruntergeladen werden. Nach dem Download (ca. 80 MiB Downloadgröße) muss sie anschließend noch manuell installiert werden. Die Installation erfolgt in den Ordner /opt/kingsoft/wps-office/. In Ubuntu kann die Datei entweder über das Software-Center oder in Xubuntu über den GDebi-Paket-Installations-Manager in das System integriert werden. Zur Installation benötigt der Benutzer "Root-Rechte".
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Dieser Artikel basiert auf der getesteten Version 10.1.05503. Nach Angaben der Entwickler handelt sich hier um eine Alpha-Version. Über die Seite [http://wps-community.org/downloads Downloads] kann normalerweise die Datei zur Installation für Debian heruntergeladen werden. Nach dem Download (ca. 80 MiB Downloadgröße) muss sie anschließend noch manuell installiert werden. Die Installation erfolgt in den Ordner /opt/kingsoft/wps-office/. In Xubuntu über den GDebi-Paket-Installations-Manager in das System integriert werden.
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Der Gdebi-Installationsmanager kann in allen Ubuntuversionen nachinstalliert werden. Aktuell soll er aber nur noch bei Lubuntu vorinstalliert sein. Pakete zur Installation
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Das Office besteht aus 3 eigenständigen Programmen. Im klassischen Startmenü findet man es in der Kategorie Büro und in den Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü sind die einzelnen Komponenten via
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aufrufbar. Alternativ kann man die Befehle wps, wpp und et verwenden. Beim ersten Programmstart müssen die Lizenzbedingungen (EULA) akzeptiert werden. Den Orginal-Lizenztext findet man unter [http://wps-community.org/download/licenses Licenses] und dieser kann mit Libre Office geöffnet werden, ist aber ebenfalls auf Englisch. Direkt nach der Installation sollte die deutsche Menü-Sprache eingerichtet werden. Dazu wählt man im Menüband rechts oben das Icon "Sprache wechseln" aus. Hier wählt man nun das Gebietsschema Deutsch (Deutschland) aus. Im Original nach der Installation ist das Menüband komplett auf englisch eingestellt. Das dazugehörige deutsche Wörterbuch lädt man im Bereich download/dicts herunter. Es muss vom Benutzer selbstständig gepflegt werden, da es zunächst anfangs Schwierigkeiten mit dem Wörterbuch geben kann. Das Office unterstützt derzeit noch keine automatische Silbentrennung. Die Wörter müssen manuell getrennt und ebenfalls im Wörterbuch mit aufgenommen werden, da sie ansonsten als Fehler dargestellt werden.
aufrufbar. Alternativ kann man die Befehle wps, wpp und et verwenden. Beim ersten Programmstart müssen die Lizenzbedingungen (EULA) akzeptiert werden. Den Orginal-Lizenztext findet man unter [http://wps-community.org/download/licenses Licenses] und dieser kann mit Libre Office geöffnet werden, ist aber ebenfalls auf Englisch. Direkt nach der Installation sollte die deutsche Menü-Sprache eingerichtet werden. Dazu wählt man im Menüband rechts oben das Icon "Sprache wechseln" aus. Hier wählt man nun das Gebietsschema Deutsch (Deutschland) aus. Im Original nach der Installation ist das Menüband komplett auf englisch eingestellt. Das dazugehörige deutsche Wörterbuch lädt man im Bereich download/dicts herunter. Es muss vom Benutzer selbstständig gepflegt werden, da es zunächst anfangs Schwierigkeiten mit dem Wörterbuch geben kann. Das Office unterstützt derzeit noch keine automatische Silbentrennung. Die Wörter müssen manuell getrennt und ebenfalls im Wörterbuch mit aufgenommen werden, da sie ansonsten als Fehler dargestellt werden.
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WPS Office läuft aktuell unter allen gängigen Linux-Distributionen:
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'''WPS Office und Open Dokument Format'''
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WPS Office ist damit ein neues, aber unfreies Büroprogramm, es müssen keine Lizenzen verwaltet werden, der Quellcode ist aber nicht offengelegt wie bei LibreOffice.
WPS Office ist damit ein neues, aber unfreies Büroprogramm, es müssen keine Lizenzen verwaltet werden, der Quellcode ist aber nicht offengelegt wie bei LibreOffice.
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[https://www.wps.com/linux WPS Hauptseite für Linux]
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[http://wps-community.org/ WPS Community]
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Auf ubuntuusers existiert ein weiterer Artikel zu WPS Office von mir.
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[https://wiki.ubuntuusers.de/WPS_Office/]

Version vom 15. Juni 2016, 08:03 Uhr

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines

WPS Offices ist ein neues Büropaket. Es stammt vom chinesischen Hersteller Kingsoft. WPS Office for Linux ist zunächst nur in englischer Ausgangssprache verfügbar und wird von der WPS-Community angeboten, die seit 2014 existiert. Das Officepaket besteht aus drei Programmen:


Presentations: WPS Presentations 2016-06-14 17-37-20.png


Writer: Writer WPS Office 2016-06-14 17-35-43.png


Spreadsheets: WPS Spreedsheets 2016-06-14 17-36-41.png

Es besteht die Möglichkeit, die deutsche Menüsprache und ein deutsches Wörterbuch einzurichten.


Funktionen:

Es können ältere Office Dateien aus 2003, als auch Dateien von 2007, 2010 und 2013 zu lesen und auch zu speichern.

Die WPS-Community arbeitet an einer neuen Version von WPS Office für Linux. Das Fertigungsdatum ist nicht bekannt. Aus diesen Grund kann derzeit kein DEB-Paket heruntergeladen werden (Stand 02.06.2016).


2 Installation

---------- Warnung: Fremdpakete können das System gefährden! ----------

Dieser Artikel basiert auf der getesteten Version 10.1.05503. Nach Angaben der Entwickler handelt sich hier um eine Alpha-Version. Über die Seite Downloads kann normalerweise die Datei zur Installation für Debian heruntergeladen werden. Nach dem Download (ca. 80 MiB Downloadgröße) muss sie anschließend noch manuell installiert werden. Die Installation erfolgt in den Ordner /opt/kingsoft/wps-office/. In Xubuntu über den GDebi-Paket-Installations-Manager in das System integriert werden.

Der Gdebi-Installationsmanager kann in allen Ubuntuversionen nachinstalliert werden. Aktuell soll er aber nur noch bei Lubuntu vorinstalliert sein. Pakete zur Installation

Quellcode

1

sudo apt-get install gdebi


oder für Kubuntu/KDE

Quellcode

1


sudo apt-get install gdebi-kde

Zur Installation benötigt der Benutzer "Root-Rechte".


3 Konfiguration

Das Office besteht aus 3 eigenständigen Programmen. Im klassischen Startmenü findet man es in der Kategorie Büro und in den Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü sind die einzelnen Komponenten via

aufrufbar. Alternativ kann man die Befehle wps, wpp und et verwenden. Beim ersten Programmstart müssen die Lizenzbedingungen (EULA) akzeptiert werden. Den Orginal-Lizenztext findet man unter Licenses und dieser kann mit Libre Office geöffnet werden, ist aber ebenfalls auf Englisch. Direkt nach der Installation sollte die deutsche Menü-Sprache eingerichtet werden. Dazu wählt man im Menüband rechts oben das Icon "Sprache wechseln" aus. Hier wählt man nun das Gebietsschema Deutsch (Deutschland) aus. Im Original nach der Installation ist das Menüband komplett auf englisch eingestellt. Das dazugehörige deutsche Wörterbuch lädt man im Bereich download/dicts herunter. Es muss vom Benutzer selbstständig gepflegt werden, da es zunächst anfangs Schwierigkeiten mit dem Wörterbuch geben kann. Das Office unterstützt derzeit noch keine automatische Silbentrennung. Die Wörter müssen manuell getrennt und ebenfalls im Wörterbuch mit aufgenommen werden, da sie ansonsten als Fehler dargestellt werden.

4 Anwendung

WPS Office läuft aktuell unter allen gängigen Linux-Distributionen:

Getestete Versionen:


5 Tipps

WPS Office und Open Dokument Format

Derzeit verfügt die erste Version von WPS Office 2016 keinen Filter, um Open Dokumente zu lesen. Libre Office muss Open Dateien erst in das Microsoft Format exportieren, dann kann man diese in dem neuen Office weiter bearbeiten. Es besteht die Möglichkeit auszuwählen, in welchem Datei-Format gespeichert werden soll.


Zahlenformate

Aufgrund der englischen Ausgangssprache liest WPS Office nur die englischen Formate. Dies ist vor allem in Writer von Interesse. Es kann z. B. beim Datum nur die internationale Form "JJJJ-MM-TT" bspw. 2016-06-12 automatisch aktualisiert werden. In Spreadsheets müssen die deutsche Währung und die anderen Zahlenformate über Benutzerdefiniert vom Benutzer selbstständig eingepflegt werden.


Festverwaltung via Tabs

Aufgrund des neuen, verbesserten Menüband ist es möglich direkt zwischen Dokumenten zu wechseln. Diese werden unter dem Menüband bzw. unter dem Lineal (sofern es sichtbar ist) angezeigt. Diese können direkt aufgerufen werden, sobald mehr als ein (z. B. 2-3 Dokumente) Dokument geöffnet ist.


Die klassischen Menüs & verschiedene Designs

WPS Office ist als aktuell einziges Office in der Lage, sein Aussehen durch den Benutzer zu verändern. Links oben im farbigen Programmbalken mit einem kleinen schwarzen Pfeil, können beim drauf klicken, die versteckten klassischen Menüs angezeigt werden. Die Ribbon-Oberfläche bietet verschiedene Gruppen mit Symbolen an. Über einen Klick auf ein kleines Quadrat unterhalb des letzten Symbols in einer Gruppe, kann das Hauptmenü der Register geöffnet werden.

Wer statt den neuen Ribbons lieber die alten Menüs und Symbolleisten verwenden will, kann in dem Menüband rechts oben auf das 2. Symbol von links "UI wechseln" (sieht aus wie ein kleines T-Shirt) klicken. Hier kann man dem Office ein anderes Aussehen verleihen. Die Design-Veranstaltung bietet fünf verschiedene Möglichkeiten an. Nach dem Neustart des Programms, übernimmt WPS Office den Look.

WPS Office ist damit ein neues, aber unfreies Büroprogramm, es müssen keine Lizenzen verwaltet werden, der Quellcode ist aber nicht offengelegt wie bei LibreOffice.


6 Links

WPS Hauptseite für Linux

WPS Community

Auf ubuntuusers existiert ein weiterer Artikel zu WPS Office von mir.

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