LAN
Aus Ubuntu-Forum Wiki
(So nun aber :)) |
Ufwbot (Diskussion | Beiträge) (→Netzwerk-Konfiguration in den Konfigurationsdateien) |
||
Zeile 46: | Zeile 46: | ||
=Netzwerk-Konfiguration in den Konfigurationsdateien= | =Netzwerk-Konfiguration in den Konfigurationsdateien= | ||
- | Die Konfiguration wird in der Datei <code>/etc/network/interfaces</code> vorgenommen, welche zur Bearbeitung mit root-Rechten in einem [[ | + | Die Konfiguration wird in der Datei <code>/etc/network/interfaces</code> vorgenommen, welche zur Bearbeitung mit root-Rechten in einem [[Texteditor]] geöffnet werden muss. |
sudo nano -w /etc/network/interfaces | sudo nano -w /etc/network/interfaces | ||
Version vom 6. Januar 2011, 15:28 Uhr
Dieser Artikel bedarf einer Aktualisierung. |
Inhaltsverzeichnis |
1 Konfiguration unter Gnome
Mehr Informationen zu den einzutragenden Werten, stehen weiter unter im Artikel unter Netzwerk-Konfiguration in den Konfigurationsdateien.
Um das Netzwerk unter der Desktopoberfläche Gnome zu konfigurieren, muss der Menüpunkt:
- System » Systemverwaltung » Netzwerk
geöffnet werden. Nach der Eingabe des SuperUser-Passwortes befinden wir uns nun unter der Registerkarte Verbindungen, wo wir die verschiedenen (erkannten) Netzwerk-Schnittstellen aufgelistet bekommen. Mit einem Klick auf Eigenschaften können wir Einstellungen zu der gewählten Verbindung verändern.
In den Eigenschaften können wir je nach Verbindung die verschiedenen Einstellungen manuell vornehmen oder mithilfe von dem Roaming-Modus Ubuntu alle Einstellungen selbst erkennen lassen. (funktioniert in ca. 90 % der Fälle)
Gehen wir nun eine Registerkarte zu "Allgemein" weiter, so können wir hier den Rechnernamen sowie den Domänenamen ändern.
Unter der Registerkarte "DNS" können DNS-Server sowie die Suchdomänen hinzugefügt werden. (sollte der Roaming-Modus für die aktuelle Verbindung aktiviert sein, so erübrigt sich hier in den meisten Fällen die manuelle Konfiguration)
Hat man alle gewünschten Einstellungen getroffen, so kann man seine Konfiguration als Standort abspeichern.
Wechselt man nun das Netzwerk kann man schnell und komfortable seine Konfiguration laden.
2 Konfiguration unter KDE
Mehr Informationen zu den einzutragenden Werten, stehen weiter unter im Artikel unter Netzwerk-Konfiguration in den Konfigurationsdateien.
Um das Netzwerk im KDE einzustellen, öffnet man:
- Systemeinstellungen » Netzwerkeinstellungen
Um die Konfiguration ändern zu können, muss man zunächst in den Systemverwaltungsmodus wechseln. Danach können die o.g. Werte in den verschiedenen Reitern des Abschnittes Netzwerkverbindungen eingetragen werden.
- Netzwerkschnittstellen
Hier werden die erkannten Netwerkkarten gelistet. Um sie zu bearbeiten, muss die entsprechende zunächst markiert werden. Danach kann die Konfiguration geändert, oder die Schnittstelle aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Im Bereich Schnittstelle einrichten kann zwischen Automatisch - dann muss nichts weiter eingetragen werden - und Manuell gewählt werden. Bei letzterer Auswahl müssen die entsprechenden Werte eingetragen werden.
- Routing
Hier wird die IP des Standardgateways, meist der Router, der entsprechenden Netzwerkkarte zugewiesen.
- Namensauflösung
Im Bereich Rechner zur Namensauflösung muss die IP des Nameservers, meist der Router, hinzugefügt werden.
3 Netzwerk-Konfiguration in den Konfigurationsdateien
Die Konfiguration wird in der Datei /etc/network/interfaces
vorgenommen, welche zur Bearbeitung mit root-Rechten in einem Texteditor geöffnet werden muss.
sudo nano -w /etc/network/interfaces
Standardmäßig sieht diese mit DHCP-Konfiguration direkt nach der Installation folgendermaßen aus:
# loopback-interface auto lo iface lo inet loopback # network interface auto eth0
- Die Loopback-Schnittstelle
Die Loopback Schnittstelle ist eine lokale Netzwerkschleife, die vom Rechner auf sich selber verweist. Dies ist nicht nur für ein funktionierendes Netzwerk notwendig, sondern auch für die Funktionalität des Systems, da einige Programme darauf zurückgreifen. Änderungen daran sollten als nicht vorgenommen werden.
- Netzwerkschnittstelle(n)
Nach dem Loopback werden die erkannten Netzwerkkarten aufgeführt. Mit der oben gezeigten Konfiguration wird die Schnittstelle eth0 automatisch über einen DHCP-Server eingerichtet. Der Eintrag auto eth0 veranlasst das System, die Netzwerkkarte automatisch beim Rechnerstart zu aktivieren.
- Konfiguration
Um der Netzwerkkarte eine statische IP-Nummer zuzuweisen, muss der Eintrag folgendermaßen angepasst werden:
auto eth0 iface eth0 inet static address 192.168.xxx.xxx netmask 255.255.255.0 gateway 192.168.z.z
- Nameserver
Zur Namensauflösung der Webseiten muss noch der Nameserver in die /etc/resolv.conf
eingetragen werden:
sudo nano -w /etc/resolv.conf
Inhalt:
nameserver 192.168.z.z
Die eingetragen Werte sind Beispielswerte. Die IP-Nummern des Rechners und des Routers müssen allerdings bis auf die Ziffern nach dem letzten Punkt identisch sein.
Im Anschluss sollte der Rechner neugestartet werden. Zwingend notwendig ist mindestens das Neustarten des Netzwerkes:
sudo /etc/init.d/networking stop sudo ifdown ethx sudo ifup ethx sudo /etc/init.d/networking start
4 Befehle zur Netzwerkkonfiguration
Einige Befehle können die konfiguration des Netzwerkes unter Ubuntu sehr vereinfachen. Über den Befehl: ping zum Beispiel können wir überprüfen, ob ein entfernter Rechner im Intranet oder auch im Internet erreichbar ist.
dig | Fragt den Domain-Nameserver ab |
ifconfig | Ausgabe der Netzwerkschnittstellen |
netstat | Der aktuelle Netzwerkverkehr (Netzwerkzustand) wird ausgegeben |
ping (IP) | Testen ob ein entfernter Rechner erreichbar ist |
route | Gibt die Routing-Tabellen aus |