Samba
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2011, 12:45 Uhr
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1 Allgemeines
Samba ist ein Dienst, der es ermöglicht, in Netzwerken Datei- und Drucker-Freigaben zwischen Linux-Rechnern und Windows-Rechnern zu realisieren (sogenannte heterogene Netzwerke). In homogenen Netzwerken, wenn also Linux-Rechner "unter sich" sind, funktioniert das Ganze natürlich genauso.
2 Installation
Samba installiert man ganz simpel, indem man in der Paketverwaltung "samba" installiert bzw. im Terminal Folgendes ausführt:
sudo apt-get install samba
3 Konfiguration
Bevor man mit der erstmaligen Konfiguration von Samba beginnt, verschiebt man die von Samba standardmäßig angelegt /etc/samba/smb.conf:
sudo mv /etc/samba/smb.conf /etc/samba/smb.conf_old
Das hat den Vorteil, dass man mit einer leeren (=aufgeräumten) smb.conf beginnen kann.
3.1 Einfache Freigabe mit Passwort
In den meisten Fällen möchte man einfach zwischen seinem Ubuntu- und einem Windows-Rechner Dateifreigaben installieren. Die folgende Konfiguration ermöglicht, dass ein Windows-PC - nach Eingabe eines Benutzernamens/Passwort - lesend und schreibend auf die Dateifreigaben zugreifen kann.
Dazu editiert man die /etc/samba/smb.conf:
sudo nano /etc/samba/smb.conf
Hier gliedert sich die Konfiguration in 2 Teilschritte:
- den [global]-Bereich sowie
- die [Freigaben].
Als erstes fügt man in die /etc/samba/smb.conf Folgendes ein:
[global] workgroup = MSHEIMNETZ server string = gewünschter_Anzeigename_im_Netzwerk security = user encrypted passwords = yes admin users = root benutzer_am_ubuntu_rechner
Erklärung:
- [global] = Muss so heißen, beschreibt die global gültigen Einstellungen.
- workgroup = Die gemeinsame Arbeitsgruppe der PCs im Netzwerk. Müssen überall gleich sein!
- server string = Das hier eingetragene wird in der Netzwerkumgebung als PC-Name angezeigt. Frei wählbar.
- security = Beim Zugriff werden Benutzername/Passwort abgefragt.
- encrypted passwords = Das Passwort ist verschlüsselt.
- admin users = Hier gehören root sowie Euer Benutzername hin.
Der zweite Teil dieser Konfiguration ist die geplante Freigabe:
[share] path = /Pfad/zum/freizugebenden/Ordner comment = Share available = yes browseable = yes guest ok = no writable = yes
Erklärung:
- [share] = Unter diesem Namen wird der freigegebene Ordner im Netzwerk angezeigt. Frei wählbar!
- path = Der Pfad, der freigegeben werden soll.
- comment = Ein frei wählbarer (nicht zwingend notwendiger) Kommentar zum freigegebenen Ordner.
- available = Beschreibt, ob die Freigabe aktiv ist.
- browseable = Beschreibt, ob Unterordner der Freigabe dazu gehören.
- guest ok = Deaktiviert die Möglichkeit, ohne Benutzername/Passwort auf die Freigabe zuzugreifen.
- writeable = Schreibrechte für die Freigabe.
Nachdem man diese Einstellungen gemacht und die Datei gespeichert hat, startet man den Samba-Dienst neu:
sudo /etc/init.d/samba restart
Und testet ihn anschließend:
testparm
Eventuelle Fehlermeldungen sollten hier natürlich gelesen und deren Fehler behoben werden.
Nun erstellt man das Samba-Passwort, wobei DEIN_NAME Euer Benutzername ist:
sudo smbpasswd -a DEIN_NAME
Achtung: Das Samba-Passwort muss nicht das Gleiche wie das Account-Passwort sein, und es ist auch nicht ratsam. Gibt man dieses Passwort beispielsweise auf einer LAN-Party an Freunde, so haben diese durch die Kenntnis des Passworts Zugriff auf den gesamten Rechner (wenn sie sich dort einloggen).
Startet man nun abermals den Server neu mit einem:
sudo /etc/init.d/samba restart
...so sollten die getätigten Freigaben aktiv sein und von einem anderen PC aus sichtbar sein.
