Veralteter Artikel:VirtualBox

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Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines

VirtualBox ist eine Virtualisierungs-Software der Firma Sun Microsystems. Die VirtualBox steht in direkter Konkurrenz zu VMware (zu VMware gibt es einen extra Wiki Beitrag: VMware). Anders als VMWare ist VirtualBox aber keine Zwischenschicht zwischen Hardware und Betriebssystem, sondern setzt auf dem Betriebssystem - in unserem Falle Linux - auf. Mit Hilfe von der VirtualBox kann man andere Betriebssysteme (darunter sämtliche Windows Versionen) unter Ubuntu installieren. Diese werden nach der Installation als Host ausgeführt. Ubuntu selbst dient dann als Wirt.

Die VirtualBox wurde als OpenSource Software freigegeben. Diese Version unterstützt jedoch nicht die USB-Anschlüsse auf dem Computer. Aus diesem Grund wird in der Folge auf die Installation der proprietären Version eingegangen, die man sich kostenlos herunter laden kann.

2 Installation

2.1 Automatische Installation

VirtualBox kann direkt aus den Ubuntu-Quellen installiert werden. Das dort angebotene Paket ist allerdings die Open-Source-Edition, die im Leistungsumfang leicht beschnitten ist - vor allem hinsichtlich der Verwendung von USB-Geräten.

sudo apt-get install virtualbox-ose virtualbox-ose-modules-`uname -r`

Die ClosedSource-Version kann direkt von der Herstellerseite als .deb-Paket heruntergeladen und installiert werden:

sudo dpkg -i virtualbox_1.6.*_Ubuntu_hardy_i386.deb
Benutzer in die Gruppe vboxusers

Damit der Benutzer Virtualbox starten und nutzen darf, muss er in die Benutzergruppe.

Überprüfen in welchen Gruppen der Benutzer ist:

groups

Benutzer zu vboxusers hinzufügen:

sudo usermod -a -G vboxusers user_name

Die Option -a ist wichtig, da sonst alle anderen Gruppenzugehörigkeiten verloren gehen. Dann ist ein Arbeiten mit root-Rechten (Gruppe admin) nicht mehr möglich. Im Anschluss muss der X-Server neu gestartet werden.


Der Vorteil der automatischen Methode ist, dass die Aktualisierung über die Paketverwaltung immer die neueste Version auf dem System sicher stellt. Außerdem müssen keine anderen Arbeiten, als die in diesem Abschnitt beschriebenen, ausgeführt werden.

2.2 Manuelle Installation

Dieses Vorgehen ist bei den aktuellen Versionen von VirtualBox nicht mehr nötig und wird nur der Vollständigkeit wegen aufgeführt.

Zunächst installiert man sich folgende Pakete über die Paketverwaltung nach dem man sich die Paketquellen frei geschaltet hat:

Bei der Installation von diesem Paket wird das Paket libxerces27 mit installiert. Beide Pakete werden von der VirtualBox benötigt.

Nun lädt man sich von der Homepage des Herstellers die VirtualBox herunter. Die letzte Ubuntu LTS Version sowie die jeweils neueste Ubuntu Version werden unterstützt. Das Herunter geladene Paket ist nach der Installation nicht zu löschen: Bei jedem Kernel Update wird dieses Paket wieder erneut gebraucht: Siehe dazu den Abschnitt Kernel Update weiter unten.

Nun wechselt man mit Hilfe des folgenden Kommandos auf dem Terminal in das Verzeichnis, in dem das herunter geladene Paket liegt:

# cd Ordnername

Das Paket selbst wird dort mit dem folgenden Befehl installiert:

# sudo dpkg -i virtualbox_genaue_Paketbezeichnung.deb

Bei der Installation muss die Lizenz im Terminal bestätigt werden.

Nun muss man noch zu der Gruppe vboxusers dazugehören. Unter Gnome geht man dazu auf System -> Administration und hier auf Benutzer und Gruppen. In dem sich öffnenden Fenster klickt man auf Gruppen Verwalten. In der Liste auf der linken Seite wählt man die besagte Gruppe vboxusers an und klickt auf Eigenschaften. Hier wählt man die Benutzer aus, die die VirtualBox benutzen dürfen und klickt auf Ok. Die offenen Fenster der Gruppenverwaltung sind nun zu schließen. Im Terminal muss man nun folgendes Kommando ausführen, um der Gruppe endgültig zu zugehören:

# VirtualBox shutdown

Da die VirtualBox den Ubuntu Kernel gepatcht hat, ist an dieser Stelle ein Neustart des Computers zu empfehlen.

3 Installation von Gast Betriebssystemen

VirtualBox/Windows XP - Windows XP installieren

VirtualBox/Windows Vista - Windows Vista installieren

4 Installaton der Gasterweiterungen

Gasterweiterungen bieten eine erhöhte Leistung der virtuellen Maschine und erhöhen die Komfortabilität des Arbeitens. So muss nicht extra die Host-Taste gedrückt werden, um den Mauszeiger aus der Umgebung der virtuellen Maschine zu lösen.

Um die Gasterweiterungen zu installieren, klickt man auf:

Danach werden die Gasterweiterungen automatisch heruntergeladen und als CD-Laufwerk (ISO-Image) ins System eingebunden. Je nach verwendeten Gast-System können sie dann auf unterschiedliche Weise installiert werden.

Windows
Linux
mount /media/cdrom0
Laufwerksname muss je ggf. je nach System angepasst werden
cd /media/cdrom0
sudo ./VBoxLinuxAdditions.run

5 Kernel Update

Zum Kernel Update von Ubuntu sind sämtliche Hinweise des gleichnamigen Wiki Beitrages zu beachten: Kernel Update. Für die VirtualBox gilt dabei zusätzlich folgendes:

Vor einem Kernel Update ist die VirtualBox (also das vom Hersteller herunter geladene Paket) über die Paketverwaltung zu deinstallieren. Anschließend führt man das Kernel Update durch und installiert sich die VirtualBox neu (zu diesem Zweck hat man sich das Paket gespeichert). Dies geschieht dann wieder mit folgendem Befehl auf dem Terminal:

# sudo dpkg -i virtualbox_genaue_Paketbezeichnung.deb

Die alten Einstellungen bleiben erhalten: Man muss also nicht bei jedem Kernel Update Windows (oder ein anderes Gast Betriebssystem) neu installieren. Die Konfiguration der VirtualBox ist in folgender Datei gespeichert: /home/Benutzername/.VirtualBox

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