KDE

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Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines

Die K Desktop Enviroment ist eine auf Linux und unix-ähnlichen Systemen weit verbreitete Arbeitsumgebung, auch kurz: Desktop genannt. Seit Version 4 ist sie auch auf Windows und MacOS ohne Zusatzprogramme lauffähig. Wie dies allerdings umgesetzt wird und der Nutzen dessen, bleibt abzuwarten.

Eine Arbeitsumgebung hat die Aufgabe, dem Benutzer eine grafische Oberfläche für die Bedienung seines Systems zu bieten. Beispiele für andere Arbeitsumgebungen sind zum Beispiel:

Um dieser Aufgabe nachkommen zu können, benötigt der Desktop einen Fenstermanager. Dieser ist bereits integraler Bestandteil von KDE und nennt sich Kwin.

KDE setzt bei der Entwicklung seiner Programme auf die Oberflächen-Bibliothek Quasar Toolkit (QT). Dies ist auch ein Hauptansatzpunkt für Kritik gegen KDE, da QT von der Firma Trolltech entwickelt wurde und wird. Auf Grund dessen startete das GNOME-Projekt und wurde im Gegensatz zu KDE komplett aus freier Software erschaffen.

2 Versionen

Derzeit findet bei KDE ein Generationenwechsel statt.

KDE 3

In den meisten Distributionen wird noch auf die Version 3 gesetzt. Sie gilt als äußerst stabil und ausgereift. Obwohl der Nachfolger bereits veröffentlicht wurde, wird noch weiterhin an KDE 3 weiterentwickelt, wenn auch nur, um Bugfixes und Sicherheitsupdates bereitzustellen. Im August 2008 ist noch mit einem Bugfix-Release 3.5.10 zu rechnen. Ebenfalls wird an KDE3-Programmen weiterentwickelt. Inwiefern dies in Zukunft geschieht, ist jedoch projektabhängig. Auf Grund der großen Beliebtheit der Programme, versprechen viele Projekte -auch parallel zu eventuellen Weiterentwicklungen- Aktualisierungen bereitzustellen.

KDE 4

Im Januar 2008 wurde KDE in Version 4.0 veröffentlicht. Dem Hype in Printmedien und Teilen des Internet folgte die Enttäuschung der Benutzer. Vom KDE-Entwicklerteam wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass diese Version lediglich als Entwicklungsgrundlage für weitere Applikationen gedacht sei. Dies fand vielerorts jedoch kaum bis keine Beachtung. So folgte für diejenigen, die KDE 4.0 manuell oder durch Distributions-Pakete installierten, ein Fehlschlag auf den nächsten. Da der mit einhergehende Wechsel von QT3 auf QT4 bedeutete, dass sämtlich Programme portiert bzw. neu entwickelt werden mussten, waren viele noch gar nicht verfügbar oder befanden sich erst im Anfangsstadium der Entwicklung. Alles in allem konnte KDE 4.0 nur bedingt genutzt werden.

Ein halbes Jahr später folgte die Veröffentlichung der Version 4.1. Diese ist auch die erste KDE4-Veröffentlichung, die den Endanwender als Zielgruppe hat. Obwohl einige Software dafür noch in den Kinderschuhen steckt, besticht jedoch vor allem der neue Arbeitsfläche Plasma und deren Erweiterungen, den Plasmoids. Außerdem liegen viele Programme in neuen Versionen vor und bieten somit mehr Funktionen.

Der hauseigene Fenstermanager Kwin wurde ebenfalls um diverse Funktionen angereichert. So verfügt er nun über eine Composite-Eigenschaft, die dem 3D-Desktop Compiz-Fusion Konkurrenz macht und bereits viele seiner Funktionen enthält.

Am 27.1.2009 wurde schließlich KDE 4.2 veröffentlicht. Diese Version hatte nun wieder die Möglichkeit, einen traditionellen Desktop statt einem Folderview-Plasmoid anzuzeigen. Zudem gab es noch diverse andere Neuerungen an der Arbeitsoberfläche, zum Beispiel die Option die Kontrolleiste automatisch auszublenden.

3 Installation

KDE 4

Um für Ubuntu den KDE 4 nachzuinstallieren, nutzt man folgenden Befehl:

sudo apt-get install kubuntu-desktop
Will man KDE auf einem Ubuntu (-derivat) verfügbar machen, sollte man immer das entsprechende Kubuntu-Desktop-Paket installieren. Im normalen KDE-Installationspaket werden ubuntuspezifische Eigenschaften und Programme nicht berücksichtigt.

4 Konfiguration

Gilt GNOME durch seinen eher schlichten und übersichtlichen Aufbau als einsteigerfreundlich, so besticht KDE durch die Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten optischer und funktionaler Art. Fast alle Einstellungen können im KDE Kontrollzentrum (kcontrol) vorgenommen werden.

In späteren Versionen fand das Programm Systemeinstellungen (systemsettings) Einzug in KDE. Zunächst wurde es parallel zum Kontrollzentrum eingesetzt, ab KDE 4 ist es allein für die Konfiguration zuständig.

5 Software

Standardsoftware

Wie jede Arbeitsumgebung wartet KDE mit einer Vielzahl an Standard-Software auf, die automatisch mit installiert wird. Dazu gehören unter anderem der Texteditor Kate, der Browser Konqueror, der Chat-Client Kopete und der Dateimanager Dolphin oder der E-Mail-Client KMail und noch viele mehr.

Extragear

Erweitert wird diese Palette durch sogenannte Extragear-Software. Dies sind Programme, die nicht direkt zu KDE gehören, jedoch für diese Arbeitsumgebung geschrieben wurden und sie funktional erweitern, sowie bei den Benutzern beliebt sind. Beliebte Extragear-Vertreter sind z.B.:

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