Boot-Info-Scripte
Aus Ubuntu-Forum Wiki
Fredl (Diskussion | Beiträge) K (Kategorie:Systemwerkzeuge) |
Fredl (Diskussion | Beiträge) K |
||
Zeile 63: | Zeile 63: | ||
* [https://help.ubuntu.com/community/Boot-Repair Help Ubuntu] | * [https://help.ubuntu.com/community/Boot-Repair Help Ubuntu] | ||
- | [[ Kategorie:Systemwerkzeuge ]] | + | [[ Kategorie: Systemwerkzeuge ]] |
+ | [[ Kategorie: Rettungswerkzeuge ]] |
Version vom 25. Juli 2014, 19:14 Uhr
Um "gelegentlichen" Bootproblemen auf die Schliche zu kommen, wird, wenn man mit den üblichen Terminalausgaben zu "parted" und/oder "fdisk" nicht weiter kommt, gerne ein Info-Script/Summary zu Rate gezogen, um weiter führende Informationen zu erhalten. Dazu gibt es derzeit 2 verschiedene Möglichkeiten.
Durch die Ausführung der Scripte wird nichts am Rechner verändert!
Inhaltsverzeichnis |
1 Boot-Info-Script
Hier zunächst das schon länger bekannte Boot-Info-Script, das aus den (universe) Paketquellen installiert werden kann.
1.1 Ubuntu ab Version 12.04
Terminaleingabe von Live-CD/USB-Stick oder Festinstallation
sudo apt-get install boot-info-script cl-awk
Man startet das Script für Ubuntu 12.04 mit dem Befehl:
sudo boot_info_script
Bei neuere Versionen als 12.04 lautet das Kommando:
sudo bootinfoscript
Wie am Ende der Termianlausgabe vermerkt, wird eine Textdatei mit der Bezeichnung RESULTS.txt im persönlichen Ordner (/home) abgelegt.
1.2 ältere Ubuntu-Versionen
Für ältere Ubuntu-Versionen vor 12.04 galt eine andere Vorgehensweise. Diese kann aber auch aktuell angewendet werden, wenn es mit der obigen Methode Probleme gibt, z.B. weil die (universe) Paketquellen nicht zur Verfügung stehen :
wget -P ~/boot-info-script/ -O bootinfoscript.tar.gz http://sourceforge.net/projects/bootinfoscript/files/latest cd ~/boot-info-script/ tar xzf bootinfoscript.tar.gz sudo ./bootinfoscript
Die RESULTS.txt findet sich dann im Ordner ~/boot-info-script/ (innerhalb des persönlichen Ordners).
2 Bootinfo-Summary per Boot-Repair
Auch hier wieder per Live-Session oder Festinstallation übers Terminal. Allerdings müssen zunächst Paketquellen frei geschaltet werden:
sudo add-apt-repository ppa:yannubuntu/boot-repair && sudo apt-get update
Installation und Start des Werkzeugs:
sudo apt-get install -y boot-repair && (boot-repair &)
Ab Ubuntu 14.04:
sudo add-apt-repository ppa:yannubuntu/boot-repair sudo sed 's/trusty/saucy/g' -i /etc/apt/sources.list.d/yannubuntu-boot-repair-trusty.list sudo apt-get update sudo apt-get install -y boot-repair && (boot-repair &)
Es erscheint nun ein Startmenü, mit der Möglichkeit Boot-Repair auszuführen oder nur ein Info-Summary zu erstellen. Ich empfehle hiermit ausdrücklich, Boot-Repair nur zu starten, wenn man weiß, was man tut. Denn nicht in jedem Fall ist diese Art der Reparatur zielführend. Unabhängig davon, wird am Ende des Reparaturvorgangs auch automatisch das Info-Summary erstellt. WICHTIG: Während dieses Vorgangs muss eine Netzverbindung bestehen, da das Summary "online" abgespeichert wird. Am Ende des Vorgangs wird eine Linkadresse bei "Paste-Ubuntu" eingeblendet, wo das Summary abrufbar ist. Dieses am besten auf dem eigenen Rechner abspeichern oder den Link ggf. in einem Supportthread posten.
3 Anmerkungen
- Vom Zeitaufwand her geben sich beide Methoden nicht viel, auch wenn die 2. Methode aufwändiger erscheint.
- Das Bootinfo-Summary von Boot-Repair ist (deutlich) informativer/umfangreicher als das Boot-Info-Script. So enthält es z.B. "parted", was insbesondere bei UEFI-Boards wichtig ist.
- Der Dateiumfang des Summarys von Boot-Repair ist beträchtlich. Es muss daher auch als Textdatei oder Link angehängt werden.
- Die Interpretation der Scripte hängt natürlich vom jeweiligen Kenntnisstand des Users/Supporters ab. Wesentliche Informationen stehen aber gleich am Anfang und sind quasi selbst erklärend. Des weiteren sind die gängigsten Befehlsausgaben zur Problemermittlung alle enthalten.